Um die bis zu 800 Grad
heißen Stahlblöcke sicher zu transportieren, wurden die Bauart Salmmnps 706
mit speziellen Thermohauben ausgerüstet. Diese schützen die glühende
Gussblöcke während der fahrt sicher und zuverlässig vor Auskühlung und
Qualitätsverlust. Dadurch wird Energie eingespart und kann sofort am Zielort
weiter verarbeitet werden. Zur Isolierung wurden im Untergestelle der Hauben
zusätzlich mit wärmeisolierendem Schamottgestein und das Haubenoberteil mit
Keramikwatte ausgestattet. Je zwei bis zu 42 Tonnen schweren Stahlblöcke
können befördert werden. Die Haube wiegt 23 Tonnen.Diese
Zwischen 1988 und 1992
wurden bei fast allen Samms 695 die Rungen und Stirnwände abgebaut und zur
besseren Unterscheidung und Disposition für den Stahlverkehr in Salmmnps 706
umgezeichnet. Von 1990 bis 1994 wurden 300 weitere Serienwagen
gebaut, wobei der Auftrag jeweils 150 Stück von WB Niesky und Office Ferroviare Veronsei/I ging.
Diese wagen wurden an Krupp vermietet. Die Sahlmmns 706 erhielten Coil-Ladegestelle für
Heißcoils von max. 45t Einzellast und wurden in Sahlmmps 706 umgeszeichnet.
Die ab 1980 zu Samms 710
(ehemals Sas 710) umgezeichneten Wagen haben sechs geteilte klappbare
Ladeschwellen und sechs Einsteckrungen je Wagenseite. Durch die
aufklappbaren Ladeschwellen werden diese Wagen vorwiegend für den Transport
von schweren Walzprofilen (Schienen, Träger etc.), Stahlplatten und Brammen
eingesetzt. In den Bestand der DB AG kamen 2.843 Samms 710 und 683 Sahmms
710.
Von O&K wurden 1974 die
ersten 28, weitere 125 Wagen folgten 1977, für den Transport
witterungsunempfindliche Blechcoils gebaut. Die Wagen besitzen sieben in das
Untergestell integrierte Lademulden, damit sie auch für den Transport von
Brammen eingesetzt werden können. 1987/88 baute O&K 200 Wagen mit
Drehgestelle der BA 713, dadurch wurde die Radlast auf 22,5 t ausgelegt.
Zwischen 1991 und 1993 baute Graff weitere 450 Wagen mit BA 714
Drehgestelle.